Können Vitaminpräparate Alzheimer verzögern?
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Eine Million Menschen leiden allein in Deutschland an Alzheimer. Multivitaminpräparate sollen den Abbau der Geisteskraft - und damit eine drohende Demenz - um zwei Jahre verzögern können. So die Ergebnisse einer neuen Untersuchung. Doch kann das stimmen?
Manche lösen eifrig Sudokus, andere lernen noch im Alter ein Musikinstrument: Viele Seniorinnen und Senioren plagt die Sorge, eine Demenzerkrankung zu entwickeln, und sie versuchen mit verschiedenen Mitteln dagegen anzugehen. Angesichts der stetig steigenden Lebenserwartung sind die Sorgen durchaus begründet: Allein an Alzheimer, der häufigsten Demenzform, sind in Deutschland schätzungsweise derzeit rund eine Million Menschen erkrankt - Tendenz steigend.
"Auf uns rollt ein Riesenproblem zu", sagt der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), Lars Timmermann. "Bis zum Jahr 2050 gehen wir von 1,5 Millionen Betroffenen aus." Ließe sich die Erkrankung verzögern, wäre das nicht nur für die einzelnen Menschen ein großer Gewinn, sondern auch gesundheitsökonomisch.
Nun behauptet ein Forschungsteam nach einer Studie, bestimmte Nahrungsergänzungsmittel könnten den Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit um zwei Jahre verzögern. "Kognitiver Niedergang zählt für die meisten älteren Menschen zu den größten Gesundheitssorgen", wird Erstautor Chirag Vyas von der Harvard Medical School in Boston in einer Mitteilung seiner Hochschule zitiert. "Eine tägliche Ergänzung durch Multivitamin hat das Potenzial eines attraktiven und zugänglichen Ansatzes, um das kognitive Altern abzubremsen."
Im Film "Jurassic Park" nutzen Forscher das Blut einer in einem Bernstein eingeschlossenen Mücke, um Dinosaurier auferstehen zu lassen. Auch im echten Leben interessieren sie sich für solche Funde - aber eher für das Insekt selbst. Vor allem, wenn es so besonders ist wie das Millionen Jahre alte Glühwürmchen.
Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze - darunter auch für Menschen gefährliche Krankheitserreger - können mit etwas Hilfe sehr weit durch die Luft reisen. Ein spanisches Forschungsteam findet in einer Studie heraus: Um sich vor der UV-Strahlung in großen Höhen zu schützen, haben die Mikroben einen Trick entwickelt.
Zyklone, Fluten, Dürren, Erdbeben: Der Weltrisikoindex zeigt, in welchen Ländern die Menschen besonders durch Naturgewalten und Klimawandel bedroht sind. Im aktuellen Bericht sticht vor allem China hervor. Warum das Land einen bemerkenswerten Sprung im Ranking gemacht hat und wie groß das Risiko für Deutschland ist, erklärt die wissenschaftliche Leiterin des Weltrisikoberichts 2024, Katrin Radtke, im Interview mit ntv.de.