Jarasch: Wir brauchen keinen Lockdown
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Berlin (dpa/bb) - Grünen-Fraktionsvorsitzende Bettina Jarasch hält einen weiteren Lockdown in Berlin für vermeidbar, fordert aber eine langfristige Strategie für die Corona-Pandemie. "Wir sind durch die gestiegene Impfquote in einer anderen Situation als vor einem Jahr, aber wir sind andererseits erst am Beginn des Winters", sagte Jarasch der Deutschen Presse-Agentur. Ein Lockdown und präventive Schließungen seien nicht nötig. "Was wir aber dringend brauchen, ist eine "Strategie gesunder Winter", die ein ganzes Paket an Schutzmaßnahmen beinhaltet, auf die sich die Leute auch verlassen können."
Denn was für die Menschen besonders schwierig sei, seien fehlende Planbarkeit und Verlässlichkeit. "Deswegen brauchen wir jetzt ein Paket an Maßnahmen, das bis zum Frühling trägt und das nicht ständig geändert werden muss." Zu den Maßnahmen sollten nach Ansicht der Grünen-Politikerin Zugangsbeschränkungen etwa zu Restaurants oder Veranstaltungen abhängig davon gehören, ob jemand bereits geimpft oder genesen ist (2G): "Ich gehe davon aus, dass wir 2G zur Regel machen müssen und 3G zur Ausnahme." Ausdrücklich auszunehmen davon sei alles, was die Grundversorgung betreffe, also etwa öffentlicher Nahverkehr oder Einkaufen im Supermarkt. "Das muss ohne Impfen und Tests möglich bleiben."
Jarasch plädierte dafür, gleichzeitig das Testen wieder auszuweiten. "Und vor diesem Hintergrund sage ich auch in Richtung Bund: Wir brauchen wieder kostenlose Tests. Dass wir wieder flächendeckend kostenlose Tests haben, wäre auch die Voraussetzung für 2G+, also zusätzliche Tests auch für Geimpfte und Genesene." Wichtig sei auch, in den Schulen dauerhaft drei Corona-Tests pro Woche beizubehalten, wie das unmittelbar nach den Ferien üblich war.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.