Iran verdreifacht seine Uran-Produktion
n-tv
Seit die USA 2018 unter dem damaligen Präsidenten Trump einseitig aus dem Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen sind, hält sich auch Teheran nicht mehr an die Abmachungen. Jetzt wird bekannt, dass das Land deutlich mehr Uran anreichert als in den Vormonaten.
Der Iran hat nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) seit November wieder deutlich mehr Uran angereichert und nähert sich damit weiter den Voraussetzungen für einen Bau einer Atombombe. Wie die IAEA erklärte, erhöhte das Land seine monatliche Produktion von zu 60 Prozent angereichertem Uran seit November auf eine Menge von neun Kilogramm pro Monat - nachdem es die Produktion zuvor seit Juni auf monatlich drei Kilogramm zurückgefahren habe.
Der Iran habe seine Produktionspläne Ende November kommuniziert. IAEA-Inspektoren hätten die Angaben bei Besuchen am 19. und 24. Dezember verifiziert, teilte die IAEA mit. Es gehe um die Produktionsstätten Natans und Fordow. Zum Bau von Atomwaffen ist auf rund 90 Prozent angereichertes Uran notwendig, zur Stromerzeugung mit Atomkraft ist eine Anreicherung auf 3,67 Prozent ausreichend. Den Angaben zufolge besitzt der Iran bereits genug Uran mit einer Reinheit von 60 Prozent, um damit im Falle einer weiteren Anreicherung drei Atombomben herstellen zu können.
Im Sommer hatte der Iran die Anreicherung reduziert, während informelle Gespräche mit Vertretern der USA über ein Atomabkommen wiederaufgenommen worden waren. Seit Beginn des Kriegs zwischen der islamistischen und mit dem Iran verbündeten Palästinenserorganisation Hamas und Israel hatten die Spannungen zwischen Washington und Teheran aber wieder erheblich zugenommen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.