Immobilienkäufer flüchten in kleinere Städte
n-tv
In der Pandemie wächst bei vielen der Wunsch nach einem Eigenheim. Doch das ist in den Großstädten für immer weniger Menschen erschwinglich. Käufer schlagen deshalb zunehmend in mittelgroßen und kleinen Städten zu, wie eine aktuelle Studie zeigt. Immerhin steigt ihr Eigenkapital.
Die Corona-Pandemie treibt einer Analyse zufolge die Immobilienpreise in Deutschland auch 2021 weiter nach oben. Als Folge davon setzt sich der Trend zur Flucht aus den Metropolen hin in Mittel- und Kleinstädte fort, wie aus einer Studie des Kreditvermittlers Interhyp hervorgeht. Demnach erhöhten sich von Januar bis August die Preise um neun Prozent und damit fast so stark wie im Gesamtjahr 2020 mit gut zehn Prozent. Der durchschnittliche Preis pro Objekt samt Nebenkosten beträgt 487.000 Euro.
Corona habe die Tendenz zur eigenen Immobilie verstärkt. "Der Wunsch nach Sicherheit und Homeoffice-Möglichkeiten hat viele bewogen, ihren Traum vom eigenen Zuhause wahr zu machen", betont Interhyp-Chef Jörg Utecht. Auch als Kapitalanlage sei die Immobilie als sichere Anlage in den Fokus gerückt - "zuletzt verstärkt durch die jüngsten Diskussionen um die Inflation". Sondereffekte und Energie haben die Teuerungsrate in Deutschland im September auf 4,1 Prozent gehievt und damit so hoch wie seit 1993 nicht mehr.