
Hyaluron-Spritzen gegen Arthrose nutzlos - Neuer IGeL- Monitor warnt
n-tv
Ob Knie-Spritzen oder Stoßwellentherapie – viele Selbstzahlerleistungen halten nicht, was sie versprechen. Statt Linderung drohen Schäden, wie der Medizinische Dienst Bund betont. Von 60 geprüften Angeboten fallen die meisten durch.
Deutschlands Krankenkassen warnen Patienten vor möglichen Schäden und Nebenwirkungen durch Selbstzahlerleistungen beim Arzt. So verursachen Spritzen gegen Knie- oder Hüftschmerzen wegen Arthrose regelmäßig Schäden, wie der Medizinische Dienst Bund bei der Präsentation seines neuen IGeL-Monitors mitteilte. Die Schmerzreduktion sei hingegen so minimal, "dass sie klinisch nicht von Bedeutung ist".
IGeL steht für individuelle Gesundheitsleistungen in ärztlichen Praxen. Jedes Jahr geben gesetzlich Versicherte laut dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen mindestens 2,4 Milliarden Euro dafür aus - von Augenheilkunde bis zur Urologie. Die Orthopädie gehört mit 397 Millionen Euro zu den drei umsatzstärksten Fachgebieten im IGeL-Markt.
