Homeschooling - doch gar nicht so schlecht!
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Coronabedingte Schulschließungen haben einen schlechten Ruf. Doch es gab auch positive Seiten. Der Alltag für Schüler wird entschleunigt, der Maskenstress fällt weg und das Lernen erhält einen digitalen Schub. Ein Erfahrungsbericht.
Die Schulen waren während des ersten Corona-Jahres 2020 monatelang zu. Für meine Mitschüler und mich war Homeschooling angesagt, also Unterricht von zu Hause. In den Nachrichten hieß es immer, der Online-Unterricht habe überwiegend schlechte Auswirkungen auf Schüler. Auch jetzt, während der Omikron-Welle, wollen Politiker unbedingt verhindern, dass Schulen wieder schließen.
Aus meiner Erfahrung gab es aber auch positive Aspekte in dieser Phase. Lehrer haben uns während des Homeschoolings spannende und vielfältige Projekte aufgegeben. Zum Beispiel sollten wir Scrapbooks - kreative kleine Sammelalben - und Portfolios erstellen, aber auch an "Mausefallenautos" und Trickshot-Videos arbeiten. Klassenarbeiten wurden unter anderem durch ein Filmprojekt ersetzt. Das hat Stress herausgenommen und man konnte kreativ sein. Schulaufgaben entwickelten sich zu Aktionen, die man auch mit Spaß verbindet.
Ein weiterer Vorteil vom Homeschooling: Man sparte sich den Schulweg. Auch das längere Ausschlafen kam mir sehr gelegen. Und das Gefühl, Zeit bei langen Schulpausen zu verschwenden, kam auch nicht mehr auf. Ich konnte mir die Zeit auch etwas mehr selbst einteilen. Es war eine neue Art zu lernen und brachte frischen Wind in den manchmal doch so eintönigen Schulalltag.
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.