Großer Wagen geht, Draconiden kommen
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Der Große Wagen verschwindet im Oktober aus dem Blickfeld, dafür zeigen sich Kassiopeia und das Pegasusquadrat am Nachthimmel. Und vielleicht werden Beobachter von dem einen oder anderen Meteor überrascht. Zudem endet die Sommerzeit: das heißt eine Stunde länger schlafen.
Mit Einbruch der Abenddämmerung sieht man im Südwesten die strahlende Venus. Wegen ihrer horizontnahen Position ist sie allerdings nicht besonders auffällig. Am 9. erhält sie Besuch von der schmalen Sichel des zunehmenden Mondes, ein netter abendlicher Himmelsanblick. Zur Monatsmitte zieht Venus drei Vollmondbreiten nördlich am roten Überriesenstern Antares vorbei, dem Hauptstern des Skorpions. Am 29. Oktober erreicht sie mit 47 Grad ihren größten östlichen Winkelabstand von der Sonne. Im Teleskop erscheint sie dabei halb beleuchtet. Man hat den Eindruck eines winzigen Halbmondes. Anfang Oktober geht Venus eine Viertelstunde nach 20 Uhr unter, am Monatsletzten bereits 20 Minuten früher.
Die Riesenplaneten Saturn und Jupiter, beide im Sternbild Steinbock, beherrschen die erste Nachthälfte. Aus der zweiten Nachthälfte zieht sich Jupiter zurück. Ende Oktober verblasst er bereits eine Stunde nach Mitternacht am südwestlichen Horizont. Anfang Oktober geht der Ringplanet eine Viertelstunde vor zwei Uhr morgens unter, Ende des Monats bereits eine Viertelstunde vor Mitternacht.
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.