Gewerkschaftsbund sieht gute Gründe für höheren Mindestlohn
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Wenige Tage vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern hat der Deutsche Gewerkschaftsbund seine Forderung nach einem höheren gesetzlichen Mindestlohn und mehr Tariftreue untermauert. Von einer Anhebung des Mindestlohns von derzeit 9,60 auf 12,00 Euro würden Arbeitnehmer in Mecklenburg-Vorpommern überdurchschnittlich profitieren, erklärte DGB-Nord-Vize Ingo Schlüter am Freitag in Schwerin.
Einer Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung zufolge führe ein höherer Mindestlohn nicht nur in Niedriglohn-Branchen wie Gastgewerbe oder Einzelhandel zu besserer Bezahlung. Mehr Geld sei auch für Beschäftigte in Arztpraxen, Anwaltskanzleien und Büros zu erwarten. "Nach unseren Berechnungen würde es für knapp 200.000 Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern zum Teil deutliche Lohnerhöhungen geben, die Zahl der Aufstocker würde sich verringern", erklärte Schlüter. Das Land könne mit zusätzlichen Steuereinnahmen rechnen - nicht nur durch höhere Einkommen, sondern auch durch mehr Konsum. Neben Frauen zählten Beschäftigte in kleineren Betrieben ohne Tarifbindung zu den Hauptbegünstigten.
Schlüter richtete an die künftige Landesregierung die Erwartung, sowohl die Wirtschaftsförderung als auch die Vergabe öffentlicher Aufträge an die Tariftreue der Firmen zu binden. Die SPD war mit diesem auch von der oppositionellen Linksfraktion unterstützten Vorhaben am Widerstand ihres Koalitionspartners CDU gescheitert. Auch die Wirtschaft lehnt das ab. Mecklenburg-Vorpommern gilt als das Bundesland mit dem niedrigsten Lohnniveau, insbesondere weil gut bezahlte Industrie-Arbeitsplätze fehlen.
Dresden (dpa/sn) - Die Volleyballerinnen des Dresdner SC vermelden eine weitere Neuverpflichtung. Wie der sechsmalige deutsche Meister am Dienstag mitteilte, verstärkt die slowenische Nationalspielerin Lorena Lorber Fijok das Team. Die 21-Jährige wechselt vom griechischen Erstligisten AO Thiras an die Elbe und unterschreibt einen Einjahresvertrag.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.