Georg Kofler zofft sich mit Nico Rosberg
n-tv
Neben leckerem Naschwerk, einer Karriere-App für Jobsuchende und einer stylischen Räucherwaffe gegen aufdringliche Wespen stehen diesmal auch zwei kratzbürstige Löwen im Fokus. Einer verlässt am Ende gar wutentbrannt und sichtlich genervt das Studio.
Der eine setzt auf den Tech-Markt, der andere kennt sich im Regale-Business bestens aus und eine Dritte lebt und liebt das Familienunternehmertum: Innerhalb des Löwenrudels hat jeder Mitwirkende einen ganz speziellen Kompetenzbereich. Manchmal steckt man auch gerne die Köpfe zusammen, tauscht sich aus und entschließt sich dazu, gemeinsame Sache zu machen. Ganz egal, wie es am Ende ausgeht, von außer Kontrolle geratenen Revierkämpfen oder allzu garstigen Territorial-Vibes ist man trotz konkurrierender Attitüden meist weit entfernt. Diesmal jedoch platzt einem altgedienten Löwen die Hutschnur. Die Rede ist von Georg Kofler, dem leicht impulsiven, bisweilen etwas forsch auftretenden, aber im Grunde immer mit einer Gute-Laune-Aura durchs Investorenrevier tapsenden Social-Media-Experten aus Tirol.
Bevor es allerdings zum Mini-Eklat kommt, läuft erst einmal alles in gewohnten Bahnen. Neben traurigen Blicken und der Erkenntnis, dass man auch in der Niederlage gewinnbringende Erfahrungen sammeln kann (Handwerker Wilhelm "Willi" Frank aus Oftersheim rauscht mit seinen aerifizierenden "NIVILLI"-Nagel-Clocks knapp an einem Deal vorbei, holt sich aber durchweg positives Feedback ab), freut man sich mit Gründern, die die Pitch-Hürde mit Bravour nehmen.
So sichert sich beispielsweise "Mijasi"-Gründerin Isabel Bäring aus Berlin die Investorendienste von Nils Glagau, während Löwen-Kollege Ralf Dümmel das erste Mal seit dem Beginn des Formats im Jahr 2016 in ein "Tiefkühlprodukt" investiert ("Nice Tarts"). Neben Anti-Blaulicht-Kosmetik und leckeren Naschtörtchen sorgt auch die spielebasierte Karriere-App der vier Hauptstädter Florian Dyballa, Boas Bamberger, David Biller und Arbnor Raci für viel Aufsehen ("Aivy"). Hier zeigen vor allem die beiden Investoren Dagmar Wöhrl und Carsten Maschmeyer großes Interesse. Trotz einer sehr hohen Firmenbewertung (Gründer bieten 10 Prozent der Firmenanteile für satte 450.000 Euro) einigt man sich am Ende auf eine langfristige Kooperation.