General Arlt für Kabul-Einsatz ausgezeichnet
n-tv
In einer gefährlichen Rettungsmission fliegt die Bundeswehr Tausende Menschen aus Afghanistan aus. Bundespräsident Steinmeier verleiht dem befehlshabenden General Arlt dafür nun das Bundesverdienstkreuz. Er mahnt aber auch an, dass noch "schmerzhafte Fragen" unbeantwortet seien.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Leistung der deutschen Soldaten bei der militärischen Luftbrücke aus Kabul gewürdigt. Ihren Kommandeur, Brigadegeneral Jens Arlt, zeichnete er stellvertretend für alle mit dem Bundesverdienstkreuz aus. "Herr General, Sie stehen für das Beste der Bundeswehr - und unser Land ist Ihnen zu Dank verpflichtet", sagte Steinmeier in einer Feierstunde im Schloss Bellevue in Berlin. Zugleich mahnte er ehrliche Antworten auf die vielen "schmerzhaften Fragen" an, die der 20 Jahre dauernde Afghanistan-Einsatz nach der Machtübernahme der Taliban hinterlasse.
Auch Kanzlerin Angela Merkel will in der kommenden Woche am Evakuierungseinsatz beteiligte Soldaten auszeichnen. Sie werde dazu am Mittwoch im niedersächsischen Seedorf an einem Rückkehrerappell teilnehmen, kündigte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin an. Sie werde mit Soldatinnen und Soldaten sprechen und einigen von ihnen stellvertretend für das gesamte Kontingent die Einsatzmedaille überreichen. Auch die Wehrbeauftragte Eva Högl und Fachpolitiker des Bundestages werden in Seedorf erwartet.
Die Diskussion über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sei in Deutschland "vor allem deshalb so schrecklich unstrategisch, weil Bundeskanzler Scholz permanent Ängste schürt", sagt Stefanie Babst. Die NATO-Expertin geht davon aus, dass andere NATO-Staaten sich dem französischen Vorstoß anschließen und ebenfalls Ausbilder in die Ukraine schicken werden. Sie setzt auf eine Koalition der Willigen - dass Deutschland dazu gehört, glaubt sie nicht.
Heidenheim an der Brenz (dpa/lsw) - Ein betrunkener Autofahrer ist in Heidenheim in einer Kurve von der Straße abgekommen und hat dann mit seinem Wagen einen Laternenmast umgerissen. Anschließend sei der 30-Jährige in der Nacht auf Donnerstag mit seinem Auto nach einem Zusammenstoß mit einem Verkehrszeichen und einem Baum zum Stehen gekommen, teilte die Polizei mit. Es entstand ein Schaden von rund 30.000 Euro.
Würzburg (dpa/lby) - Ein Unbekannter hat in einer Würzburger Trambahn Reizgas versprüht und damit vier Fahrgäste verletzt. Der Täter sei nach dem Vorfall am Donnerstagmorgen zunächst unerkannt geflüchtet, teilte die Polizei mit. Vier Menschen im Alter zwischen 22 und 46 Jahren erlitten durch die Attacke leichte Atemwegsreizungen und wurden ambulant behandelt. Die Polizei sucht nach Zeugen, die etwas beobachtet haben.
Dresden (dpa/sn) - Auf örtliche Gewitter, teils mit Starkregen, müssen sich die Menschen in Sachsen am Donnerstag einstellen. Mit den Gewittern können auch Hagel und Sturmböen einhergehen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstagmorgen mitteilte. Zeitweise gibt es schauerartigen Regen bei bis zu 20 Grad, in Ostsachsen bis zu 22 Grad und im Bergland bei bis zu 16 Grad. Dem DWD zufolge kann eine Unwettergefahr durch heftigen Starkregen mit bis zu 35 Litern pro Quadratmeter nicht ausgeschlossen werden.