
Geisterfahrer-Unfall: Beschuldigter Soldat mit 1,4 Promille
n-tv
Ein Soldat der US-Luftwaffe soll Anfang Mai einen tödlichen Geisterfahrer-Unfall gebaut haben. In seinem Blut stellen die Ermittler Alkohol fest. Warum das Verfahren nicht an die USA abgegeben wird.
Trier (dpa/lrs) - Bei dem Geisterfahrer-Unfall mit einer Toten und zwei Schwerverletzten auf der A60 in der Eifel hat der beschuldigte US-Soldat 1,4 Promille Alkohol im Blut gehabt. Das Ermittlungsverfahren werde von der deutschen Justiz weitergeführt und nicht an die USA abgegeben, teilte die Staatsanwaltschaft Trier der Deutschen Presse-Agentur mit.
Der 23 Jahre alte US-Soldat der Luftwaffe der Air Base Spangdahlem im Eifelkreis Bitburg-Prüm soll Anfang Mai auf der Autobahn bei Landscheid mit seinem Auto in falscher Richtung unterwegs gewesen sein. Er stieß frontal mit einem Wagen zusammen, in dem drei junge Frauen saßen. Die 23 Jahre alte Fahrerin kam dabei ums Leben, ihre beiden Mitfahrerinnen erlitten schwere Verletzungen. Der mutmaßliche Falschfahrer wurde leicht verletzt.
Die Staatsanwaltschaft Trier hatte ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und der Gefährdung des Straßenverkehrs gegen den 23-Jährigen eingeleitet. "Der Unfallhergang ist noch nicht geklärt", teilte der leitende Oberstaatsanwalt Peter Fritzen mit. "Der Beschuldigte hat bislang keine Angaben zur Sache gemacht."
