FDP verteidigt Aktienrente gegen Reformangst
n-tv
Um den Deutschen Einbußen im Alter zu ersparen, wollen die Ampel-Parteien eine Aktienrente einführen. Sozialpolitiker fürchten, dass internationale Hedgefonds mit solchen Einlagen noch mächtiger werden. FDP-Generalsekretär Wissing warnt vor solchen "Scheinargumenten".
FDP-Generalsekretär Volker Wissing hat den von den Ampelpartnern geplanten Einstieg in eine aktienfinanzierte Altersvorsorge gegen Kritik verteidigt. Ohne die Einführung eines kapitalbildendes Elements in die Rentenversicherung würden die Steuerzuschüsse und die Beiträge immer weiter steigen, sagte Wissing den Zeitungen der Funke Mediengruppe: "Ich kann nur alle herzlich bitten, sich nicht mit Scheinargumenten an einer Einbetonierung der Verhältnisse zu beteiligen", fügte er hinzu.
Der Sozialverband VdK hatte Bedenken zu den Plänen der Ampelpartner aus SPD, Grüne und FDP zum Einstieg in eine Kapitaldeckung bei der gesetzlichen Rente geäußert. Internationale Pensionsfonds hätten gezeigt, dass Anlagen nicht unbedingt sozialverträglich seien. Die VdK-Vorsitzende Verena Bentele monierte, die Pensionsfonds investierten "in Hedgefonds, die Arbeitsplätze vernichten, oder in den Berliner Wohnungsmarkt". Zudem seien viele Fragen offen, etwa, wo die zehn Milliarden Euro für den geplanten staatlichen Renten-Kapitalstock herkommen sollten.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.