Fallen die Eisheiligen durch den Klimawandel weg?
n-tv
Nach Mamertus, Pankratius und Servatius, den sogenannten Eisheiligen, richten sich seit langer Zeit Menschen, die einen Garten haben, und auch manche Landwirte. Doch ist mittlerweile wirklich Mitte Mai noch Frost zu erwarten? Ein Agrarmeteorologe klärt auf.
Die Eisheiligen sind für viele Gartenfreunde Gesetz: Erst wenn die Gedenktage zu Ehren von fünf Heiliggesprochenen Mitte Mai vorüber sind, ist in Deutschland die Gefahr von Frösten gebannt - so sagt man. Und erst dann kann man auch kälteempfindliche Pflanzen aussäen, aussetzen oder aus dem Winterlager holen.
In Norddeutschland gelten Mamertus, Pankratius und Servatius (aufeinanderfolgend 11. bis 13. Mai) als Eisheilige. Im Süden und Südosten des Landes werden neben Pankratius und Servatius Bonifatius (14. Mai) und die "Kalte Sofia" (15. Mai) dazu gezählt.
Aber was ist dran, an den biblischen Wegweisern? Stimmen sie wirklich und vor allem immer noch? "Die Eisheiligen waren vor ein paar Jahrzehnten, also bevor der Klimawandel deutlich spürbar wurde, in vielen Regionen Deutschlands ein guter grober Richtwert", so Experte für Agrarmeteorologie Andreas Brömser vom Deutschen Wetterdienst.
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