EU will doppelt soviel Gas aus Aserbaidschan beziehen
n-tv
Aserbaidschan soll für fehlende russische Gaslieferungen einspringen - die EU vereinbart mit dem Land mit Moskau-Nähe die Verdopplung des Bezugs. Präsident Aliyev soll aber auch beim Ausbau erneuerbarer Energien helfen.
Um sich von Energielieferungen aus Russland zu lösen, will die EU künftig deutlich mehr Gas aus der Südkaukasus-Republik Aserbaidschan beziehen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Aserbaidschans Präsident Ilham Aliyev unterzeichneten heute in Baku eine Absichtserklärung, wonach über den südlichen Gaskorridor innerhalb von fünf Jahren doppelt so viel Gas im Jahr geliefert werden soll wie bisher. Ab 2027 sollen demnach jährlich mindestens 20 Milliarden Kubikmeter fließen. Damit wendet sich die EU einem "zuverlässigeren Energielieferanten" zu, twittert von der Leyen.
Von der Leyen sagte in der aserbaidschanischen Hauptstadt, mit der Absichtserklärung öffne man "ein neues Kapitel in der Energie-Zusammenarbeit" mit Aserbaidschan. Die autoritär geführte Ex-Sowjetrepublik, die auch zu Russland enge Verbindungen hat, sei ein Schlüsselpartner, um sich von fossilen Brennstoffen aus Russland zu lösen. Schon jetzt würden jährlich 8,1 Milliarden Kubikmeter geliefert, von kommendem Jahr an sollten es bereits 12 Milliarden sein. "Dies wird dazu beitragen, die Kürzungen der russischen Gaslieferungen auszugleichen."
Aliyev betonte, dass Fragen der Energiesicherheit heute wichtiger seien denn je. "Eine langfristige, vorhersehbare und sehr zuverlässige Zusammenarbeit zwischen der EU und Aserbaidschan im Energiebereich ist natürlich von großem Wert."
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