Erstmals seit 2006 weniger Arbeitslose in einem Juli
n-tv
Normalerweise steigt im Sommer die Arbeitslosigkeit - doch wegen Corona ist es in diesem Jahr anders. Mit dem Ende vieler Beschränkungen suchen die Firmen Mitarbeiter. Das hat spürbare Folgen für den Jobmarkt.
Mit den Lockerungen der monatelangen teils schwerwiegenden Corona-Beschränkungen bessert sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt spürbar. Die Lage im Juli entwickelt sich sogar deutlich besser als für diesen Ferienmonat üblich: Erstmals seit anderthalb Jahrzehnten sank die Arbeitslosigkeit in einem Juli, wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Insgesamt waren 2,59 Millionen Menschen jobsuchend gemeldet - 24.000 weniger als im Vormonat und sogar 320.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 5,6 Prozent. In anderen Jahren war im Juli ein Anstieg der Arbeitslosigkeit um etwa 55.000 üblich. Dieser saisonale Effekt wurde von der nach den Corona-Lockerungen einsetzenden stärkeren Belebung des Arbeitsmarktes mehr als wettgemacht. "Die Lage am Arbeitsmarkt verbessert sich weiter", erklärte BA-Chef Detlef Scheele. "Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind trotz Beginn der Sommerpause weiter kräftig gesunken. Das Wachstum der Beschäftigung hält an. Und die Unternehmen suchen vermehrt nach neuem Personal."More Related News