Elon Musk lässt sich vor Tesla-Fabrik feiern
n-tv
Trotz massiver Kritik von Umweltschützern gelingt Tesla der Bau seiner Giga-Fabrik in Rekordzeit. Immerhin stellt Tesla-Gründer Musk 40.000 Jobs in Aussicht. Am Samstag veranstaltet er ein Bürgerfest vor seinem neuen Betrieb in Grünheide. Dabei könnte es sein, dass er alles wieder zurück bauen muss.
Plötzlich schimmert der graue Koloss durch die Bäume an der Autobahn, unscheinbar in Stahl und Waschbeton, aber gigantisch. Als Elon Musk vor knapp zwei Jahren die erste europäische Tesla-Fabrik bei Berlin ankündigte, standen hier allenfalls Kiefern im märkischen Sand. Jetzt ist die Gigafactory des amerikanischen Tech-Pioniers und Tesla-Chefs Realität. In wenigen Wochen sollen hier die ersten E-Autos vom Band laufen. Ein Husarenstück in einem Land, in dem es oft sechs Jahre dauert, auch nur ein Windrad zu errichten.
Am Samstag will sich Musk dafür bei einem Bürgerfest mit bis zu 9000 Besuchern auf dem Firmengelände in Grünheide feiern lassen. Dem exzentrischen Milliardär ist es mit dem Projekt gelungen, den europäischen Automarkt aufzumischen. VW-Chef Herbert Diess bezog sich Anfang Oktober ausdrücklich auf die Konkurrenz mit Tesla, als er auf Twitter schrieb: "We are ready!" Tesla vermeldet Börsen-, Umsatz- und Absatzrekorde. Und Musk hat die Politik in Brandenburg und im Bund geradezu verzückt. Für die Region sei die Autofabrik mit künftig vielleicht einmal 40.000 Jobs "ein Lottogewinn", findet Grünheides Bürgermeister Arne Christiani (parteilos).
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.