Einzelhandel schwächelt wegen Notbremse
n-tv
Die Wirkung der Bundesnotbremse auf das Pandemiegeschehen in Deutschland ist umstritten, auf die Umsätze im Einzelhandel hat sie aber in jedem Fall Einfluss, zeigen aktuelle Daten. Während der Onlinehandel weiter zulegt, fallen die Umsätze bei Lebensmittel viel schlechter aus als erwartet.
Die Umsätze im deutschen Einzelhandel sind im April kräftig gefallen. Als mögliche Ursachen nannte das Statistische Bundesamt (Destatis) die Bundesnotbremse in der zweiten Aprilhälfte sowie das starke Ostergeschäft im März. Wie das Statistikamt auf Basis vorläufiger Daten mitteilte, fielen die Umsätze nach Abzug der Inflation um 5,5 Prozent gegenüber dem Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten nur einen Rückgang um 2,0 Prozent prognostiziert. Für März wurde der monatliche Anstieg um 7,7 Prozent bestätigt. Auf Jahressicht lagen die Umsätze im April preisbereinigt um 4,4 Prozent höher. Im Vergleich zum Vorkrisenmonat Februar 2020 war der Umsatz kalender- und saisonbereinigt real um 0,8 Prozent niedriger. Der Einzelhandel macht rund 25 Prozent des privaten Konsums in Deutschland aus. Die Daten zum Einzelhandel unterliegen sehr häufig größeren Revisionen.Erstmals in der Geschichte steigt der Dow Jones über die 40.000er-Marke. Am Ende schloss er aber 0,1 Prozent leichter mit 39.869 Zählern. Auch die anderen großen Indizes machen kleinere Verluste. Eine Investition einer Beteiligungsfirma des Börsengurus Warren Buffett beflügelt indes die Aktie eines Schweizer Versicherers.
China ist ein Powerhaus für erneuerbare Energien. Die Volksrepublik hat vergangenes Jahr Solaranlagen mit einer Kapazität von 216 Gigawatt installiert und zur Wut westlicher Hersteller so viele weitere gebaut, dass die Preise weltweit um 50 Prozent gefallen sind. Gleichzeitig hat China 2023 Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von fast 50 GW in Betrieb genommen und mit dem Bau von weiteren 70 GW begonnen - 19-mal mehr als der Rest der Welt zusammen! Die Erklärung für diesen Widerspruch? "Kein Land denkt Wirtschaft und Klima so gut zusammen wie China", sagt Barbara Pongratz von der Universität Bremen. Das Prinzip der chinesischen Energiewende sei allerdings Sicherheit, erklärt die Expertin für chinesische Umwelt- und Klimapolitik im "Klima-Labor". "Erst bauen, dann zerstören." Doch es läuft längst nicht alles perfekt: Viele chinesische Provinzen haben die grüne Marschroute von Staatschef Xi Jinping bisher nicht verinnerlicht, fürchten das Ende ihres Wohlstands und wissen, dass sie sich nicht auf ihre Nachbarn verlassen können, wenn Energie knapp wird.