Eine vielversprechende Frau nimmt Rache
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Es ist kein Wunder, dass die britische Schauspielerin Emerald Fennell mit "Promising Young Woman" einen Oscar für das beste Drehbuch gewonnen hat. In dem Film kämpft Cassie (Carey Mulligan) mit den Folgen einer Vergewaltigung. Ein brillanter Rachethriller mit viel, viel schwarzem Humor.
Jede Woche geht Cassandra "Cassie" Thomas (Carey Mulligan) alleine in einen Club. Dann betrinkt sich die attraktive Mittdreißigerin hemmungslos, bis sie so gut wie bewusstlos mit verwischtem Make-up in einer Ecke kauert und nicht mehr weiß, wo oben und unten ist. Und jede Woche kommt ein vermeintlich netter, besorgter Mann um die Ecke, um ihr zu helfen. Obwohl sich Cassie allein kaum auf den Beinen halten, geschweige denn ins Taxi steigen kann, versuchen die Männer, die "leichte Beute" abzuschleppen - oder besser gesagt, über sie herzufallen. In diesen Momenten beginnt Cassies Rache. Denn in Wahrheit ist sie stocknüchtern und hat nur darauf gewartet, dass die Männer ihr wahres Gesicht zeigen, um ihnen einen Denkzettel zu verpassen. Dass sich Cassie Hunderte Male (wie die Strichlisten in ihrem Notizbuch beweisen) in brenzlige Situationen begibt und auf Rache aus ist, hat einen tragischen Hintergrund. Ihre beste Freundin Nina wurde zu Unizeiten in einem ähnlichen Zustand von einem Kommilitonen vergewaltigt. Weil der Fall unter den Teppich gekehrt wurde, obwohl sämtliche Freunde und Dozenten, ja sogar die Dekanin von dem Missbrauch wussten, konnte Nina - als "Schlampe" diskreditiert - ihr Trauma nie überwinden und nahm sich das Leben. Der Täter wiederum hat eine beachtliche Karriere als Arzt hingelegt und genießt höchstes Ansehen.Seit einem halben Jahrhundert steht Roland Kaiser nun schon auf der Bühne. Das feiert der 72-Jährige natürlich im Rahmen einer Tour, die ihn sowohl an Orte wie Bad Segeberg und Iffezheim, aber auch nach Hamburg, München, Köln und Berlin bringt. Im Interview mit ntv.de verrät der Schlagerstar, was ihn jung hält und wie sehr ihn die aktuelle Nachrichtenlage rund um Rechtsruck und wachsenden Antisemitismus beunruhigt.
Ein Roman vom Autoren-Duo Hajo Schumacher und Michael Meisheit? Das verspricht spannende Unterhaltung. War der eine doch mal so eine Art Lauf-Papst ("Achim Achilles") und der andere ein begnadeter Sofa-Hocker. Nun, was soll man sagen, der eine läuft nicht mehr so viel, der andere hat ein bisschen angefangen, aber bei beiden läuft es grundsätzlich rund in ihren sonstigen Karrieren als Journalist (Schumacher, Chefkolumnist bei Funke) oder Drehbuchautor (Meisheit, "Lindenstraßen"-Papst). Ihre Hauptfigur, Peer Pedes, Ermittler beim Berliner LKA und war mal ein begabter Marathonläufer. Von Kindheit an auf Sieg getrimmt, von Mutti mit Leckereien versorgt, als Erwachsener ein bisschen desillusioniert. Dennoch voller Tatendrang und bereit, die Extra-Meile wieder in Angriff zu nehmen. Vor allem, als der verhasste Kollege und Klugscheißer Koslowski seine alten Rekorde bricht, da hinkt Pedes' Ego ordentlich hinterher. Er startet sein Training, doch gleich bei seinem ersten, quälend langem Trainingslauf, holt ihn nicht nur das Leben, sondern vor allem der Job, ein: Von der Oberbaumbrücke baumelt die Leiche eines Mannes - mit Laufschuhen. Die Ermittlungen beginnen, jetzt ist Tempo gefragt. Etwas, das ihm liegt - wenn der Mörder, oder die Mörderin?, ihm nicht nur immer schon ein, zwei Laufschuhlängen voraus wären. Denn es werden noch mehr Leichen seinen Weg pflastern und Pedes muss auf einmal ganz viele Bälle jonglieren: Job, Beziehung und Nachtleben. Mit dem eines Teil des Autoren-Duos Achilles hat ntv.de gesprochen: Hajo Schumacher über Tempo, Eleganz beim Laufen und gerissene Hosengummis.
Es sind verstörende Szenen: Ein Überwachungsvideo soll zeigen, wie Sean "Diddy" Combs in einem Hotelflur seine damalige Freundin verprügelt. Im Internet werden Rufe nach einer Strafe für den Rapper laut. Juristisch kann er jedoch nicht belangt werden, erklärt nun die Staatsanwaltschaft von Los Angeles.