Easyjet reduziert Sitzplätze wegen Personalnot
n-tv
Die Corona-Pandemie führt bei den Flugbegleitern zum personellen Aderlass. Eine Einstellungsoffensive läuft zwar an, doch es scheitert an bürokratischen Hürden. Entsprechend fallen zu Saisonbeginn viele Flüge britischer Airlines aus. Easyjet reagiert ganz unkonventionell auf die Personalnot.
Der britische Billigflieger Easyjet reduziert wegen massiver Personalnot sein Sitzplatzangebot. In den 60 in Großbritannien stationierten Maschinen vom Typ Airbus A319 könnten die Kundinnen und Kunden künftig nur noch je 150 statt 156 Sitze reservieren, teilte Easyjet mit. Das Bordpersonal kann Easyjet damit von vier auf drei Menschen reduzieren.
Der Billigflieger musste wegen Personalnot bereits Anfang April von 1600 Flügen täglich hunderte streichen. Viele Beschäftigte mussten wegen einer Corona-Infektion zu Hause bleiben und fehlten daher - ausgerechnet, als die Nachfrage nach Flügen kräftig zunahm.
An den Flughäfen der englischen Städte Birmingham und Manchester mussten Passagiere an diesem Montag teilweise stundenlang vor den Sicherheitskontrollen warten. Wartende beschrieben die Situation auf Twitter unter anderem als "absolutes Chaos".