"Diddy" Combs kann wegen Gewaltvideos nicht angeklagt werden
n-tv
Es sind verstörende Szenen: Ein Überwachungsvideo soll zeigen, wie Sean "Diddy" Combs in einem Hotelflur seine damalige Freundin verprügelt. Im Internet werden Rufe nach einer Strafe für den Rapper laut. Juristisch kann er jedoch nicht belangt werden, erklärt nun die Staatsanwaltschaft von Los Angeles.
Kurz nach der Veröffentlichung eines schockierenden Gewaltvideos, auf dem zu sehen ist, wie Rapper Sean "Diddy" Combs mutmaßlich seine damalige Freundin Casandra "Cassie" Ventura verprügelt, hat die Staatsanwaltschaft von Los Angeles eine Erklärung herausgegeben. Darin heißt es, dass Combs aufgrund der im US-Staat Kalifornien geltenden Verjährungsfrist für seine Attacke juristisch nicht belangt werden könne.
"Uns ist das Video bekannt, das online kursiert und angeblich Sean Combs zeigt, wie er eine junge Frau in Los Angeles angegriffen hat", erklärte George Gascón, der Bezirksstaatsanwalt des Los Angeles County dem US-Magazin "Deadline" zufolge nur wenige Stunden, nachdem der US-Nachrichtensender CNN das Überwachungsvideo publik gemacht hatte.
Weiter heißt es in der Erklärung der Staatsanwaltschaft, die auch auf Instagram verbreitet wurde: "Wir finden die Bilder extrem verstörend und schwer anzusehen. Wenn das gezeigte Verhalten 2016 stattgefunden hat, sind wir leider nicht in der Lage, Anklage zu erheben, da das Verhalten jenseits der Zeitspanne stattgefunden hat, in der ein Verbrechen der Körperverletzung verfolgt werden kann."
Gerade erst liegt eine erfolgreiche Nordamerika-Tour hinter ihm, da sind schon die ersten Konzerte seiner Klassik-Tour mit der Philharmonie Leipzig gestartet. VNV Nation-Frontmann Ronan Harris gönnt sich keine Pause. Vor seinem Auftritt im Berliner Admiralspalast nimmt er sich trotzdem die Zeit, ausführlich über seine Liebe zu klassischer Musik, Fankritik und zwei große musikalische Projekte, die demnächst ins Haus stehen, zu sprechen.