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Deutsche Wirtschaft fürchtet Superspreader-Olympia
n-tv
Tausende Ausländer reisen zu den olympischen Winterspielen nach China. Schleppen sie das Omikron-Virus ein, könnte Peking die Wirtschaft erneut abriegeln. Das hätte nicht nur schwere Folgen für die dortigen Produzenten und Exporteure , sondern auch für die Unternehmen hierzulande, warnt der BDI. Wie groß ist das Risiko?
Normalerweise freut sich die deutsche Wirtschaft auf Olympische Spiele. Sportliche Großereignisse kurbeln regelmäßig den Absatz von TV-Geräten an, veranlassen so manchen Couch-Potato zum Kauf von neuen Sportgeräten oder -kleidung. Und sie sorgen bei Medien für mehr Leser und Zuschauer mit steigenden Werbe- und Vertriebserlösen.
Die kommende Woche beginnenden Winterspiele in Peking allerdings sorgen eher für große Sorgen in den Chefetagen der Unternehmen. Und das hat einen Grund: Omikron. Die Angst geht um, dass die Spiele zum Superspreader-Event werden, das die hochansteckende Variante des Coronavirus in die Volksrepublik trägt. Die dortige Regierung fährt bekanntlich eine Null-Covid-Strategie: Schon bei kleinsten Ausbrüchen werden Mega-Städte wochenlang in den harten Lockdown geschickt, ganze Fabriken und Hafenanlagen geschlossen. Folgt auf Olympia eine Omikron-Welle, würde das auch Deutschland schwer treffen, warnen Experten.
"Sollte sich die Omikron-Variante auch in China schneller und leichter übertragen, könnte das erneut zum Flaschenhals für globale Lieferketten werden und eine Rezession in bestimmten Branchen der deutschen Industrie anheizen", warnt deshalb der Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Angesichts der Olympischen Spiele, zu denen Tausende Ausländer einreisen und das Omikron-Virus einschleppen könnten, erwartet der BDI neue Abriegelungen. Diese könnten Produzenten und Exporteure sowie Unternehmen am Ende der Lieferketten vor neue Herausforderungen stellen. "Mit den Engpässen würden vermutlich auch höhere Preise einhergehen, die sich weiter auf die Inflation auswirken", so der BDI.