Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab
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Kürzlich rühmt sich Frankreich noch, von russischem Gas unabhängig zu sein. Tatsächlich gibt es 56 Atomkraftwerke im Land, allerdings setzen ihnen Hitze und Alter zu - sodass sie derzeit weniger Strom produzieren als deutsche Solaranlagen.
Im französischen Regierungsprogramm hat Atomkraft einen prominenten Platz: "Die Energiewende wird dank der Atomkraft gelingen", versicherte Premierministerin Elisabeth Borne den Abgeordneten und verwies darauf, dass Atomkraft CO2-neutral, "souverän und wettbewerbsfähig" sei. Doch in dem Land, das sich mehr als alle anderen der Atomkraft verschrieben hat, gibt es zahlreiche Probleme mit den alternden Kraftwerken. Ein heißer, trockener Sommer droht die Lage noch zu verschärfen.
Seitdem in Deutschland Sommerwetter herrscht, produzieren die deutschen Solarkraftwerke zeitweise mehr als alle französischen Atomkraftwerke zusammen. Diese Woche kamen sie auf tägliche Höchstwerte von mehr als 30 Gigawatt, während die Leistung der Atomkraftwerke in Frankreich nicht über 28 Gigawatt kletterte.
Das liegt in erster Linie daran, dass derzeit die Hälfte der 56 französischen Atomkraftwerke wegen Wartungsarbeiten und technischer Probleme vom Netz genommen ist. Der Betreiber EDF hat schon mehrfach seine Prognose nach unten korrigiert. Möglicherweise könnte die Jahresproduktion 2022 auf den niedrigsten Stand seit drei Jahrzehnten sinken.
Gesundheitsminister Lauterbach spricht von einem "explosionsartigen" Anstieg: Die Zahl der Pflegebedürftigen hat im vergangenen Jahr um über 360.000 zugenommen. Das ist deutlich mehr als das erwartete Plus von 50.000. Überraschend sei dies trotzdem nicht, erklärt der Gesundheitsökonom Jürgen Wasem im Gespräch mit ntv.de.
In den Chefetagen der deutschen Unternehmen kühlt sich die Zuversicht beim Blick auf die Konjunktur wieder etwas ab. Die Firmen beurteilten ihre Lage wieder etwas trüber als zuletzt. Neue Bestellungen gehen weiter nur zögerlich ein. Dennoch sehen die Experten die Erholung intakt - nur eben sehr verhalten.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.