
Dehoga fordert, weiteren Lockdown auszuschließen
n-tv
Die Zeit der Lockdowns schien vorbei, jetzt wird doch wieder darüber diskutiert. Der Verband der Hotels und Gaststätten hält das für unverhältnismäßig. Von der Ampelkoalition erwartet er verlängerte Corona-Hilfen bis Ende März.
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) fordert die Politik auf, einen weiteren Lockdown auszuschließen. "Es muss sichergestellt sein, dass unsere Betriebe jetzt dauerhaft geöffnet bleiben", sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges im "ntv Frühstart". Ein Lockdown bedeute faktisch ein Berufsverbot für Hoteliers und Gastronomen. Führende Politiker hätten neue Schließungen sehr klar ausgeschlossen. Alle Maßnahmen müssten verhältnismäßig sein. "Ich halte es für rechtlich auch mehr als problematisch, für Geimpfte einen Lockdown zu verhängen." Sachsens Ministerpräsident Kretschmer hatte einen Shutdown am Donnerstag nicht mehr ausgeschlossen.
Hartges forderte die Politik auf, zunächst andere Möglichkeiten auszuschöpfen. "Bevor hier über einen Lockdown spekuliert wird, muss erstmal alles unternommen werden, dass so ein Lockdown durch die entsprechenden Maßnahmen verhindert wird." Sie sprach sich dafür aus, zumindest den älteren Bürgern über 60 Jahre zügig eine dritte Impfung zu ermöglichen. "Das muss jetzt zeitnah erfolgen." Außerdem brauche es sofort kostenfreie Tests für alle Bürger.
