Datenleck: Zahl der betroffenen Lehrer weiter unklar
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Frage, wie viele Lehrkräfte in Nordrhein-Westfalen von einem Daten-Leck beim Landesschulinstitut Qualis betroffen sind, ist weiter unbeantwortet. Auch im Digitalisierungsausschuss des Düsseldorfer Landtags konnte das Thema am Donnerstag nicht geklärt werden. Der Staatssekretär des Digitalisierungsministeriums, Daniel Sieveke, verwies ebenso wie ein IT-Experte auf die noch nicht abgeschlossenen Aufklärungsbemühungen und die Zuständigkeit des Schulministeriums.
SPD-Vizefraktionschef Jochen Ott kritisierte "Zuständigkeitsgerangel" zwischen den Ressorts und forderte Schulministerin Dorothee Feller (CDU) auf, nun für Transparenz zu sorgen. Er verlangte auch Aufklärung, ob das bereits vor einer Woche erstmals informierte Schulministerium, "die 72-Stunden-Frist gerissen" habe, um die Datenschutzlücken rechtzeitig den Aufsichtsbehörden zu melden.
Nach bisherigen Informationen des Schulministeriums hatte sich eine Person durch Manipulation und Übernahme eines Benutzerkontos die Möglichkeit verschafft, Einsicht in Dokumente des "gehijackten Benutzers" zu nehmen. Die auf diesem Server gelagerten Dokumente seien aber inhaltlich nicht kritisch gewesen. Allerdings konnte die noch unbekannte Person Daten von Funktionsträgern einsehen.
Dazu zählten in der Regel Namen, Mail- und Dienst-Adressen mit Telefon- und Zimmernummern sowie Organisationsbezeichnungen innerhalb der Verwaltungen, wo die Beschäftigten angestellt seien, erklärte Jens Vieweg von Cert NRW, der zentralen Anlaufstelle der Landesverwaltung für IT-Sicherheit. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) habe einen tatsächlichen Zugriff auf Daten aber nicht bestätigen können. Auch das Cert NRW habe die Daten nicht abrufen können. "Das BSI schlussfolgerte daraus, dass die Sicherheitslücken nur temporär bestanden haben und mittlerweile geschlossen wurden."
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.