Covid-19-Symptome ähneln mehr der Grippe
n-tv
Mit dem Auftreten der Sub-Varianten von Sars-CoV-2 ändern sich auch die Symptome bei Infizierten. Waren am Anfang vor allem Geschmacks- und Geruchsverlust typisch für Covid-19, leiden Betroffene nun eher wie bei einer Influenza. Warum, ist noch unklar.
Seltener Geschmacksverlust, öfter Halsschmerzen: Die Symptome von Corona-Patienten und -Patientinnen haben sich laut einer Analyse des Robert-Koch-Instituts (RKI) während der Pandemie verändert. Das sogenannte Symptomprofil sei bei der Omikron-Variante BA.5 zunehmend "grippeähnlicher" geworden und habe sich dem anderer Atemwegserkrankungen angenähert, schreiben die Autorinnen und Autoren im "Deutschen Ärzteblatt".
Für Hausärztinnen und Hausärzte werde es daher zunehmend wichtiger, ihre Patientinnen und Patienten auf Corona und Influenza zu testen, um vor allem vulnerable Gruppen rechtzeitig und richtig therapieren zu können. Über alle Varianten hinweg waren der Analyse zufolge Husten und Schnupfen die am häufigsten übermittelten Symptome. Während der Omikron-Welle nahm jedoch der Anteil der Patienten und Patientinnen mit Halsschmerzen deutlich zu. Das Symptom lag dann mit 48 Prozent auf Platz drei. Beim Wildtyp und bei der Delta-Welle hatte dieser Wert bei 27 und 26 Prozent gelegen. Der Anteil von Fieber war bei allen Varianten bei Kindern unter fünf Jahren deutlich am höchsten und nahm mit zunehmendem Alter stetig ab.
Ein typisches Symptom aus der Anfangszeit der Corona-Pandemie ist hingegen seltener geworden: In der vom Wildtyp dominierten Phase registrierte das RKI noch bei 23 Prozent der übermittelten Fälle Geschmacksverlust, in der Delta-Welle lag der Anteil fast gleich bei 24 Prozent. Während der vom Omikron-Typ BA.5 dominierten Phase sank er auf 11 Prozent.