Corona-Viren im Abwasser: Landesamt veröffentlicht Daten
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Halle (dpa/sa) - Seit dem Herbst vergangenen Jahres führt das Landesamt für Umweltschutz (LAU) Abwasseruntersuchungen durch, um Erkenntnisse über die Verbreitung von Corona-Viren in Sachsen-Anhalt zu gewinnen. Diese Daten stellt das Landesamt auf einer Internetseite jetzt öffentlich zur Verfügung. Die Daten könnten von kommunalen Gesundheitsbehörden genutzt werden und auch von Bürgerinnen und Bürgern, um sich eigenständig über Entwicklungen zu informieren, erklärte LAU-Präsidentin Sandra Hagel am Montag.
Hintergrund sei auch, dass kaum noch flächendeckend getestet werde, so eine Sprecherin des Landesamtes. Mit den Daten jetzt könne man aber zumindest grob sehen, wie sich die Corona-Lage im ganzen Land oder auch in bestimmten Landesteilen entwickele. Dadurch könnten Menschen dann auch selbst entscheiden, wann sie vielleicht in der Öffentlichkeit doch wieder eine Maske tragen wollten.
So könne man zum Beispiel auch eine kleinere Corona-Welle im März bis hinein in den April erkennen. Allerdings könne man dadurch nicht erkennen, wie stark die Leute erkrankt sind, wie viele Menschen insgesamt betroffen sind oder wie schwer die aktuelle Variante ist.
Für die Datenerhebung werden nach Angaben des Landesamtes Proben aus zwölf Kläranlagen zwei Mal pro Woche analysiert und auf Fragmente von Corona-Viren untersucht. Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD) hofft, dass solche Abwasseruntersuchungen auch in Zukunft bei der Früherkennung von Infektionskrankheiten zum Einsatz kommen.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.