Commerzbank bekommt neuen Kontrolleur
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Die Bundesregierung stellt sich offenbar auf eine dauerhafte Beteiligung an der Commerzbank ein. Sie schickt nach ntv-Informationen Harald Christ in den Aufsichtsrat. Der 50-Jährige ist in Politik und Wirtschaft gut vernetzt.
Die Commerzbank bekommt einen neuen Aufsichtsrat: Die Bundesregierung schickt nach ntv-Informationen Harald Christ in das Kontrollgremium. Der 50-jährige Unternehmer war unter anderem für die Deutsche Bank tätig.
Christ war mehr als drei Jahrzehnte in der SPD, bevor er 2020 in die FDP eintrat. Er hat gute Kontakte in das von seinem Parteifreund Christian Lindner geführte Finanzministerium. Durch die langjährige Mitgliedschaft in der SPD hat er einen Draht zum sozialdemokratischen Bundeskanzler Olaf Scholz. Außerdem ist Christ Mitglied der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und ist auch in der Wirtschaft gut vernetzt.
Die Personalie könnte darauf hindeuten, dass die Bundesregierung derzeit keine Pläne hat, sich aus der teilverstaatlichten Bank zurückzuziehen. Seit der Finanzkrise ist der Bund größter Einzelaktionär der Commerzbank mit aktuell 15,6 Prozent. Die Bundesregierung baut die staatliche Kontrolle bei dem Geldinstitut derzeit um. Vor diesem Hintergrund gibt es nach der Hauptversammlung Ende Mai kommenden Jahres auch einen Wechsel an der Aufsichtsratsspitze: Der ehemalige Bundesbank-Präsident Jens Weidmann soll dann Chefkontrolleur des teilverstaatlichten Instituts werden.
Viele kennen die Situation: unübersichtliche Lagen an Autobahnraststätten aufgrund langer Schlangen, teils überall abgestellter LKW, besonders nachts. Das Bundesverkehrsministerium will den immensen Mangel an LKW-Parkplätzen beheben. Die Gewerkschaft Verdi hat eine ganz andere Idee zur Lösung des Problems.