Bundesnetzagentur: Sachsen-Anhalt hat zu wenige Postfilialen
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Bonn/ Magdeburg (dpa/sa) - Die Deutsche Post hat zu wenige Postfilialen in Sachsen-Anhalt - besonders betroffen sind ländliche Gebiete. Wie aus einem Schreiben der Bundesnetzagentur an ihren Beirat hervorgeht, waren der Aufsichtsbehörde Ende Januar deutschlandweit 174 Standorte bekannt, die trotz einer staatlichen Vorschrift nicht besetzt waren. Ende Dezember waren es laut Netzagentur 140 gewesen - den Zahlen zufolge hat sich das Problem also verschärft. Von den 140 unbesetzten Postfilialen waren 5 in Sachsen-Anhalt.
Die meisten Standorte in Sachsen-Anhalt, an denen es trotz Verpflichtung keine Postfiliale gibt, sind auf dem Land. Ende Dezember fehlte laut Netzagentur je eine Filiale in Schwanebeck (Landkreis Harz), Muldestausee (Landkreis Anhalt-Bitterfeld), Sülzetal und Am Großen Bruch (Landkreis Börde). Zudem fehlt eine Postfiliale in der Luterstadt Wittenberg.
Der Verordnung zufolge muss es in jeder Gemeinde mit mehr als 2000 Einwohnern mindestens eine Filiale geben. Ab 4000 Einwohnern darf eine Filiale in zusammenhängend bebauten Wohngebieten nicht weiter entfernt sein als zwei Kilometer. Derzeit bereitet die Bundesregierung eine Reform des völlig veralteten Gesetzes vor - dann könnte auch die Vorgabe zum Filialnetz geändert werden. Mit Postfilialen sind in den allermeisten Fällen Einzelhändler gemeint, die auch einen Postschalter haben, etwa Supermärkte oder Kioske.
Der Bonner Konzern betont, dass ihm das Thema Filialversorgung sehr wichtig sei und dass er rund 99 Prozent der Pflichtstandorte abdecke - "gerade auch im ländlichen Raum", sagt ein Firmensprecher. "Aufgrund von kurzfristigen Kündigungen von Filialpartnern kann es dennoch temporär zu Vakanzen kommen." Man arbeite mit Hochdruck daran, an den betreffenden Standorten neue Filialen einzurichten. Oft seien es aber "ordnungsrechtliche Vorgaben, die die Optionen zur schnellen Eröffnung einer Filiale einschränken".
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.