Brutaler Messerangriff: Verfahren wird neu aufgerollt
n-tv
Gera (dpa/th) - Nach einem brutalen Messerangriff in Gera steht einer der drei damals Angeklagten seit Dienstag erneut vor Gericht. Der damals 15-Jährige soll im Februar 2020 zwei Männer mit einem Cuttermesser im Gesicht verletzt und deren Tod billigend in Kauf genommen haben, wie das Landgericht Gera mitteilte. Er war dafür im Juli 2020 zu fünf Jahren Jugendstrafe wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit schwerer und gefährlicher Körperverletzung verurteilt worden. Dagegen ging er in Revision.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hob das Urteil im Mai 2021 teilweise auf, weswegen die Sache in Gera erneut verhandelt werden muss. Unter anderem monierte der BGH, dass das Landgericht bei der Frage der Schuldunfähigkeit wegen des Alkoholpegels des Angeklagten nur die Meinung eines Sachverständigen in das Urteil einfließen und die Überlegungen eines anderen Sachverständigen außen vor ließ.
Bei der Attacke in einer Februarnacht 2020 waren auch zwei weitere junge Männer beteiligt. Das Trio war auf zwei Geraer mit Schlägen und Tritten losgegangen. Die damals 21 und 19 Jahre alten Mitangeklagten erhielten Bewährungsstrafen von einem Jahr sowie einem Jahr und drei Monaten. Die Urteile sind mittlerweile rechtskräftig.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.