Brad Pitt und Margot Robbie im Rausch der Ekstase
n-tv
"Babylon - Rausch der Ekstase"! Großspuriger kann ein Filmtitel eigentlich kaum daherkommen. Tatsächlich ist der Streifen vor allem ein gigantischer Bilderrausch, mitunter zum Brüllen komisch, skurril und herrlich abgedreht. Aber leider auch ein bisschen drüber.
Das antike Babylon ist Sinnbild des Sündenpfuhls, eines Horts der Ausschweifungen, Dekadenz und Exzesse. Filmemacher in diesen Tagen scheinen davon ganz besonders angetan zu sein, auch wenn eine Serie wie "Babylon Berlin" oder der Film "Babylon - Im Rausch der Ekstase", der nun in die Kinos kommt, mit der einstigen vorchristlichen Metropole am Euphrat außer dem Titel eigentlich gar nichts zu tun haben.
Stattdessen geht der neue Streifen von "La La Land"-Regisseur Damien Chazelle "nur" etwa 100 Jahre in der Zeit zurück - in die Ära, als in Hollywood die ersten weltberühmten Stummfilmstars in Schwarz-Weiß geboren wurden, ehe Ton und Farbe die Branche revolutionierten und viele von ihnen in den Abgrund rissen. Die Story ist komplett fiktional, wenngleich etwa die von Brad Pitt und Margot Robbie verkörperten Charaktere Jack Conrad beziehungsweise Nellie LaRoy durchaus von einstigen Schauspielgrößen inspiriert sind. Im Falle von Pitt fallen da etwa die Namen John Gilbert, Douglas Fairbanks oder Rudolph Valentino. Robbie wiederum holte sich zum Beispiel Anregungen bei Clara Bow und Mabel Normand.
Bei ihnen allen handelt es sich um ehemalige Hollywood-Stars, die in ihrer nach dem Ersten Weltkrieg steil aufstrebenden Industrie ebenso berühmt wie berüchtigt waren - für wechselnde Liebschaften, Alkohol- und Drogeneskapaden oder gar die Verstrickung in kriminelle Machenschaften. Sie waren - wie etwa Valentino und Fairbanks - Sexsymbole ihrer Zeit, galten - wie Bow - als allererstes "It-Girl" der Geschichte oder waren - wie Normand - in so manchen Skandal verwickelt, in dem schon auch mal Schüsse fielen.
Gerade erst liegt eine erfolgreiche Nordamerika-Tour hinter ihm, da sind schon die ersten Konzerte seiner Klassik-Tour mit der Philharmonie Leipzig gestartet. VNV Nation-Frontmann Ronan Harris gönnt sich keine Pause. Vor seinem Auftritt im Berliner Admiralspalast nimmt er sich trotzdem die Zeit, ausführlich über seine Liebe zu klassischer Musik, Fankritik und zwei große musikalische Projekte, die demnächst ins Haus stehen, zu sprechen.