Brüssel plant europäische Bahn-Offensive
n-tv
Günstig, schnell und umweltfreundlich: Die EU-Kommission stellt sich einen europäischen Bahnverkehr der Superlative vor. Auch die nationalen Grenzen sollen per Zug einfacher passiert werden können. Allerdings müssen die Mitgliedsländer mitziehen, damit der Plan gelingt.
Mehr Verbindungen, mehr Passagiere, mehr Tempo, aber weniger kompliziert: Die EU-Kommission hat einen Vorschlag präsentiert, wie der zukünftige EU-Schienenverkehr aussehen könnte. Demnach soll der Hochgeschwindigkeitsverkehr bis 2030 verdoppelt, bis 2050 verdreifacht werden, wie die Brüsseler Behörde mitteilte. Auf den wichtigsten europäischen Strecken wird eine Mindestgeschwindigkeit von 160 Kilometern pro Stunde angestrebt. Zudem soll geprüft werden, ob Bahntickets von der Mehrwertsteuer befreit werden können.
Darüber hinaus sollen grenzüberschreitende Verbindungen gestärkt werden. Für das kommende Jahr wurde ein Gesetzesvorschlag angekündigt, der es vereinfachen soll, entsprechende Fahrkarten zu kaufen. "Bahntickets müssen leichter zu finden, zu buchen und zu attraktiven Preisen zu kaufen sein", sagte EU-Klimakommissar Frans Timmermans.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.