Boostern senkt Covid-19-Sterblichkeit
n-tv
Lange wird diskutiert, ob das Boostern, also eine dritte Impfung, wirklich nötig ist. Zahlen aus den USA liefern nun mindestens einen überzeugenden Grund.
Kein Land hat mehr Corona-Tote registriert, als die Vereinigten Staaten. Seit Beginn der Pandemie sind in den USA mehr als 900.000 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Das geht aus Daten der Universität Johns Hopkins (JHU) in Baltimore hervor, die am Freitag vorgelegt wurden. Bei der jetzigen Entwicklung der Ansteckungen könnte die Grenze von einer Million Corona-Toten in den USA schon im März erreicht werden.
Zeitgleich stellte das Center for Disease Control and Prevention (CDC) neue Zahlen über den Impfstatus der Menschen vor, die gerade an Covid-19 sterben. Die meisten, die den Kampf gegen die Krankheit verlieren, sind diesen Daten zufolge nicht geimpft. "Unsere Krankenhäuser sind voll von Menschen, die nicht geimpft wurden", mahnte CDC-Direktorin Rochelle Walensky bereits Ende Januar.
Nach den nun vorgestellten Daten kommen pro Woche auf 100.000 ungeimpfte Menschen 9,7 Todesfälle. Bei den Personen, die die primäre Impfserie abgeschlossen haben, sind es 0,7 auf 100.000 Menschen und damit 14-mal weniger. Das heißt, wer zwei Impfdosen eines Corona-Impfstoffs erhalten hat, hat bereits ein 14-fach geringeres Risiko an Covid-19 zu sterben als eine ungeimpfte Person.
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.