Betriebsratswahl bei Gorillas darf stattfinden
n-tv
Trotz möglicher Fehler bei dem Wahlverfahren: Das Arbeitsgericht in Berlin macht für die Angestellten des Lieferdienstes Gorillas den Weg frei für eine Betriebsratswahl. Dem schnell wachsenden Startup bleibt damit aber immer noch eine Möglichkeit, das Vorhaben zu torpedieren.
Die Betriebsratswahl beim Berliner Startup Gorillas kann wie geplant in der kommenden Woche erfolgen. Das hat das Arbeitsgericht der Hauptstadt entschieden. Zwar habe es möglicherweise Fehler bei dem Wahlverfahren gegeben, diese reichten aber nicht aus für eine Unterbrechung der Wahl, erklärte das Gericht. Wenn es Anfechtungsgründe gebe, müsse der Lieferdienst Gorillas die Betriebsratswahl später anfechten, so Richter Michael Ernst. Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig.
Das Unternehmen wollte die vom 22. bis 27. November geplante Wahl mit sofortiger Wirkung stoppen. Es hatte unter anderem argumentiert, dass der Wahlvorstand angesichts von erst kürzlich erfolgten Umstrukturierungen nicht zuständig sei für die Beschäftigten, die zur Wahl aufgerufen seien. Bei dem Lieferdienst gibt es seit Monaten Streit um die Arbeitsbedingungen. Am Arbeitsgericht Berlin sind nach Angaben einer Sprecherin Dutzende Verfahren anhängig.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.