Berührendes Kuddelmuddel op Platt
n-tv
Mit "Mittagsstunde" bringt Regisseur Lars Jessen einen nordfriesischen Heimatfilm in die Kinos, in dem ein schweigsamer Charly Hübner den Generationenvertrag einlöst. Entstanden ist so ein berührendes Drama auf Plattdeutsch.
Zeit seiner Karriere dreht der aus Kiel stammende Regisseur Lars Jessen mit Vorliebe Filme über Nordeutschland und seine Bewohner. Zu seinen bekanntesten Werken gehören "Fraktus" über die fiktive 80er-Synthiepop-Band mit den "Studio Braun"-Machern Heinz Strunk, Rocko Schamoni und Jacques Palminger sowie "Dorfpunks", eine Adaption des gleichnamigen Romans von bereits erwähntem Schamoni.
In der jüngeren Vergangenheit verdingte sich Jessen unter anderem als Produzent bei Florida Film, einem Unternehmen von Klaas Heufer-Umlauf und Joko Winterscheidt. Und auch als Regisseur für Florida-Film-Serien wie "Check Check" mit Heufer-Umlauf selbst und "Für immer Sommer 90" mit Charly Hübner in der Hauptrolle war er tätig.
Mit dem Kinofilm "Mittagsstunde" liefert er nun einen norddeutschen Heimatfilm ab, bei dem auch die eben Genannten eine Rolle spielen. Heufer-Umlauf feiert sein Debüt als Produzent, und Charly Hübner setzt sich ein weiteres Denkmal als Schauspieler. Die Geschichte um den von ihm verkörperten Ingwer Feddersen basiert auf dem gleichnamigen Roman der in Husum geborenen Autorin Dörte Hansen. Das Ganze wurde von Drehbuchautorin Catharina Junk in Zusammenarbeit mit Jessen so angereichert, umgeschrieben und dem Format Film angepasst, dass auch Hansen mit dem Ergebnis happy sein kann.