"Bei Erstkontakt droht eine zivilisatorische Krise"
n-tv
Mittlerweile sind mehr als 5000 Planeten außerhalb des Sonnensystems bekannt, Abermilliarden weitere werden allein in der Milchstraße vermutet. Mit einer Generation neuer Hochleistungsteleskope wie dem Weltraumteleskop "James Webb" wollen Forschende dort nach Spuren von außerirdischem Leben suchen - dabei könnten sie auch über eine hochentwickelte Zivilisation stolpern. Aber was würde das mit der Menschheit anstellen?
Mit Szenarien eines Erstkontakts beschäftigen sich Exosoziologen wie Michael Schetsche, der bis vor Kurzem am Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene in Freiburg und am Institut für Soziologie der Universität Freiburg geforscht hat. Nun im Ruhestand, spricht er mit ntv.de über mögliche Szenarien, in denen die Menschheit von intelligenten Außerirdischen erfährt. Er erklärt, welches davon er für am wahrscheinlichsten hält - und wie es die Menschheit verändern würde.
Herr Schetsche, Sie beschäftigen sich als Exosoziologe mit den sozialen Folgen für den Fall, dass die Menschheit erstmals von der Existenz einer außerirdischen Zivilisation erfährt. Hoffen Sie, dass das bald eintritt, damit Sie sehen können, ob Ihre Überlegungen zutreffen?
Nein, wir Soziologen sind da anders gepolt. Ich hoffe, dass das nicht zu meinen Lebzeiten passiert. Ich sehe das eher als mögliche zivilisatorische Krise. Und wir haben schon so viel Konflikte auf der Erde, dass ich mir gar nicht ausmalen kann, was ein externes Konfliktpotenzial da noch alles anrichten würde.
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.