Bahn arbeitet weiter an Wiederaufbau der Eifelbahn
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Kall (dpa/lnw) - Fast zwei Jahre nach dem Jahrhunderthochwasser dauert der Wiederaufbau der Eifelbahn noch an. Derzeit werde der zehn Kilometer lange Abschnitt zwischen Kall und Nettersheim im Kreis Euskirchen bearbeitet, teilte die Deutsche Bahn am Dienstag mit.
Nachdem auf der im Tal verlaufenden, durch die Flut schwer beschädigten Trasse die Schienen, Schwellen sowie Schotter entfernt wurden, müssen nun stellenweise Untergrund und Bahndämme verstärkt werden. Die Arbeiten sollen bis zur Mitte des nächsten Jahres beendet sein. "Anschließend können die Züge dann wieder auf der gesamten Eifelstrecke fahren", erklärte die Bahn.
Die 165 Kilometer lange Bahnstrecke zwischen Köln und Trier wird vor allem von Pendlern und Touristen genutzt. Nachdem die Trasse nach dem Jahrhunderthochwasser zeitweise gar nicht befahren werden konnte, ist der Großteil der Eifelstrecke wieder so hergestellt, dass die Menschen wie vor der Flut mit dem Zug fahren können.
An dem Teilstück zwischen Kall und Nettersheim liegen unter anderem rund 30 000 Tonnen Schotter, der vom Hochwasser verschmutzt ist. Diese Steine werden nun mit Hilfe einer mobilen Schotteraufbereitungsanlage wieder nutzbar gemacht. Diese Lösung sei nachhaltiger und spare Zeit, erklärte die Bahn, "auch werden die Straßen so von zusätzlichem Schwerlastverkehr entlastet".
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.