Autonationen warnen USA vor Protektionismus
n-tv
Um den Verkauf von E-Autos zu fördern, planen die USA finanzielle Förderungen. Diese sollen jedoch nur für einheimische Modelle gelten. 24 Länder, darunter Deutschland, warnen den US-Kongress, die Pläne zu verwirklichen - sie würden gegen Handelsregeln verstoßen.
Deutschland und 23 weitere Länder mit starker Autoindustrie haben den US-Kongress in einem gemeinsamen Brief vor Protektionismus in der Elektromobilität gewarnt. In dem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Schreiben an die Spitzen des US-Kongresses heißt es, man betrachte mit Sorge Förderpläne zur Einführung von E-Autos, die ausländische Hersteller ausschlössen. Zu den Unterzeichnern zählen neben Deutschland auch Frankreich, Italien und weitere EU-Staaten sowie Japan, Mexiko, Südkorea und Kanada.
Hintergrund sind Pläne im US-Kongress, eine neue Steuergutschrift in Höhe von 12.500 Dollar zu gewähren. Darin enthalten sein sollen 4500 Dollar für US-Elektrofahrzeuge, die in Betrieben gefertigt werden, in denen die Autogewerkschaft UAW aktiv ist. Ebenfalls inbegriffen wären 500 Dollar für in den USA hergestellte Batterien. Nach einem in dieser Woche veröffentlichten Vorschlag des Repräsentantenhauses kämen nach 2027 nur in den USA hergestellte Fahrzeuge für die 12.500 Dollar Steuergutschrift infrage.
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