Autisten blühen beim Backen und Kellnern auf
n-tv
In den Restaurants PizzAut im Großraum Mailand arbeiten junge Menschen mit Autismus als Pizzabäckerinnen und Kellner. Ein Projekt, das Hoffnung macht - und für das sich sogar der Papst die Schürze umband.
Hastig laufen Kellner umher, nehmen Bestellungen auf und servieren frische Pizza. Auf den ersten Blick alles ziemlich "normal" - aber "normal" will diese Pizzeria eben nicht sein. Im Restaurant PizzAut in der norditalienischen Stadt Monza arbeiten junge Menschen mit Autismus als Pizzabäcker und Kellner.
"'Du bist nicht normal' ist das beste Kompliment, das ich je bekommen habe!", steht auf jeder Speisekarte. Eine Pizza heißt etwa "Normaloide" - als Anspielung auf ein italienisches Schimpfwort für Behinderte. Das Restaurant und das Projekt sind in Italien bekannt. Es will Autonomie und Unabhängigkeit geben - es ist ein Kampf gegen Diskriminierung von Autisten und Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung am Arbeitsplatz. Und diesen führt Nico Acampora, Gründer des PizzAut-Projekts, voller Energie.
Es geht um Inklusion von Menschen mit Autismus - dabei mag Acampora den Begriff gar nicht. "Dieses Wort gibt es nur deshalb, weil es noch immer keine echte Inklusion gibt!", sagt er. "Mein Ziel ist es, dass wir keine "besonderen Restaurants" mehr brauchen, sondern dass alle Arbeitgeber Menschen mit Behinderung einstellen." Und PizzAut will mit gutem Beispiel vorangehen. "Unsere Leute sind nicht hier, weil sie autistisch sind, sie sind hier, weil sie einfach so gut sind!"
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