Ausgaben für Sozialhilfe steigen
n-tv
Immer mehr Menschen sind auf Hilfsleistungen angewiesen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, steigen die Ausgaben für Sozialhilfe 2020 um 6,5 Prozent. Ein Großteil der Zahlungen fließt dabei in die Grundsicherung im Alter und die Hilfe zur Pflege.
Die Ausgaben für Sozialhilfe sind im vergangenen Jahr um 6,5 Prozent gestiegen. Die Sozialhilfeträger gaben 2020 insgesamt 14,4 Milliarden Euro netto für Sozialhilfeleistungen aus, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Mit 7,6 Milliarden Euro hätte mehr als die Hälfte davon die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung ausgemacht, das seien 10,1 Prozent mehr als im Vorjahr gewesen. Die Ausgaben für die Hilfe zur Pflege seien sogar um 14 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro gestiegen. Die Ausgaben für die Hilfe zum Lebensunterhalt seien dagegen um 21,6 Prozent gesunken und hätten bei 1,2 Milliarden Euro gelegen, hieß es weiter.Gesundheitsminister Lauterbach spricht von einem "explosionsartigen" Anstieg: Die Zahl der Pflegebedürftigen hat im vergangenen Jahr um über 360.000 zugenommen. Das ist deutlich mehr als das erwartete Plus von 50.000. Überraschend sei dies trotzdem nicht, erklärt der Gesundheitsökonom Jürgen Wasem im Gespräch mit ntv.de.
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