Auf dem Bau wird gestreikt
n-tv
Das Bauhauptgewerbe ist einer der größten Arbeitgeber in Deutschland, die IG BAU kämpft für eine bessere Bezahlung. Einen Schlichterspruch wertet die Gewerkschaft als Erfolg, die Arbeitgeber blockieren jedoch.
Die Gewerkschaft IG BAU hat für Montag zunächst an mehreren, bislang nicht genannten Standorten in Niedersachsen zu Streiks im Bauhauptgewerbe aufgerufen. Am Dienstag sollen bundesweit "punktuell" weitere Streikaktionen folgen, sagte ein Gewerkschaftssprecher. Die Tarifverhandlungen waren durch die Ablehnung eines Schlichterspruchs durch die beiden verhandelnden Arbeitgeberverbände, der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) und der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB), gescheitert.
Niedersachsen habe man ausgewählt, weil die dortigen Arbeitgeber zusammen mit einigen anderen Regionen verhindert hätten, dass der Schlichterspruch umgesetzt werden könne, so die Gewerkschaft. Eine zentrale Kundgebung werde am Montag in Osnabrück stattfinden.
Die Arbeitgeber hatten den Schlichterspruch abgelehnt. Die Empfehlung enthalte formale Fehler und berücksichtige die schwierige konjunkturelle Lage der Branche nicht, lautete die Kritik. Die IG BAU hatte hingegen den Schlichterspruch des früheren Präsidenten des Bundessozialgerichts, Rainer Schlegel, angenommen. Danach sollten die Einkommen zum Mai pauschal um 250 Euro steigen und elf Monate später noch einmal 4,15 Prozent im Westen beziehungsweise 4,95 Prozent im Osten.
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