
Archäologen bergen Artefakte aus "Titanic"-Schwesterschiff
n-tv
Im Ersten Weltkrieg nutzt Großbritannien die "Britannic" als schwimmendes Lazarett. 1916 läuft das Schwesterschiff der "Titanic" im Mittelmeer auf eine Mine und sinkt. Nun bergen Archäologen erstmals Gegenstände aus dem Wrack.
Mehr als 100 Jahre nach dem Untergang des britischen Hospitalschiffs "Britannic" im Ersten Weltkrieg haben griechische Archäologen erstmals ausgewählte Objekte aus dem Wrack vor der Insel Kea in der Ägäis geborgen. Wie das griechische Kulturministerium mitteilte, wurden im Rahmen eines Forschungsprojekts vom 6. bis 13. Mai 2025 mehrere Gegenstände aus über 120 Metern Tiefe an die Oberfläche gebracht. Zu den bedeutendsten Funden zählen die Beobachtungsglocke des Schiffs, eine linke Positionslaterne, versilberte Serviertabletts sowie persönliche Gegenstände.
Die "Britannic" war eines der größten Schiffe, die während des Ersten Weltkrieges untergingen. Im November 1916 sollte die zum Lazarettschiff umgebaute "Britannic" verwundete britische Soldaten aus dem Marinestützpunkt Moudros auf der Ägäisinsel Limnos holen. Dabei lief sie vermutlich auf eine deutsche Mine auf und ging nach etwa einer Stunde unter.
