Arbeitslosigkeit im Mai noch einmal gesunken
n-tv
Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sinken im Mai erneut, auch wenn der Ukraine-Krieg die längerfristigen Aussichten auf dem Arbeitsmarkt nicht wirklich verbessert. Zum Problem könnte dagegen der Mangel an Fachkräften werden.
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist weiter gesunken. Im Mai waren 2,260 Millionen Menschen ohne Job. Das sind 50.000 weniger als im April und 428.000 weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 4,9 Prozent. Die Bundesagentur zog für ihre Mai-Statistik Datenmaterial heran, das bis zum 12. Mai eingegangen war.
"Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind im Mai erneut gesunken. Die Beschäftigung nimmt weiter zu, und die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften bewegt sich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau", sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele. "Der russische Krieg gegen die Ukraine und Lieferengpässe belasten jedoch die Aussichten", fügte er hinzu.
Auf der anderen Seite profitierten Handel und Dienstleistungen vom Ende der coronabedingten Einschränkungen. Vor allem bei körpernahen Dienstleistungen wie Friseuren oder Fußpflegern hatte es zuletzt nach Darstellung von Volkswirten einen erheblichen Konjunkturschub gegeben. Von 1. bis 24. Mai hätten Betriebe bundesweit für 77.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt, teilte die Bundesagentur weiter mit. Meist wird jedoch weniger Kurzarbeit in Anspruch genommen, als zunächst vorsorglich angezeigt. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis März 2022 zur Verfügung. In dem Monat wurden Hochrechnungen zufolge für 553.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt.
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