Arbeitsgruppe gibt Empfehlungen zum Umgang mit Wölfen
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Gießen (dpa/lhe) - Die Arbeitsgruppe "Wolf in Hessen" hat Empfehlungen für den Umgang mit den Wildtieren im Land beschlossen. Unter anderem fordert das Gremium nach einem Treffen am Montag in Gießen die Abschaffung einzelner Präventionsgebiete in Hessen, wie eine Sprecherin des Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) in Wiesbaden mitteilte. Nach Empfehlung der Arbeitsgruppe sollte es damit für Landwirte im ganzen Land möglich sein, Förderungen für Präventionsmaßnahmen gegen Wolfsübergriffe zu erhalten. Außerdem fordert das Gremium demnach unter anderem eine Ausweitung des Wolfsmonitorings.
Wölfe kommen seit einiger Zeit wieder zurück nach Hessen in angestammte Lebensräume. Dies beschäftigt unter anderem Weidetierhalter. "Nur mit einem flächendeckenden Herdenschutz werden wir zu einem friedlichen Nebeneinander von Menschen, Weidetieren und Wölfen kommen - andere Länder haben gezeigt, dass es funktioniert", sagt HLNUG-Präsident Thomas Schmid.
Das erste Treffen der Arbeitsgruppe fand im Oktober 2021 statt. Seit dem seien in Kleingruppen Empfehlungen ausgearbeitet worden, über die das Gremium nun am Montag abstimmte. Es nahmen rund 40 Vertreter von 35 Verbänden und Behörden aus den Bereichen Weidetierhaltung, Naturschutz, Landwirtschaft, Jagd und Tierschutz teil. In einem nächsten Schritt werde die Umsetzbarkeit der Forderungen geprüft.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.