Anleger von Nervosität getrieben
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Nicht nur der Zinskurs der US-Notenbank Fed, sondern auch die Ukraine-Krise sorgen für Unsicherheiten an der Börse. Die Kurse halten der Notenbank den Spiegel vor, sollten die Zinsen zu hoch ausfallen. Der Dow Jones fällt, jedoch nicht so stark wie der Nasdaq-Composite.
Nervosität hat auch am heutigen Dienstag den Handel an der Wall Street geprägt und die Indizes zeitweise deutlich nachgeben lassen. Ähnlich wie am Montag setzten im späten Handel Gelegenheitskäufe ein und ließen die Kurse ihre Verluste verringern. Allerdings waren die Kursausschläge bei Weitem nicht so spektakulär wie zu Wochenbeginn und der Dreh ins Plus blieb den Märkten versagt. Neben Ungewissheit rund um den künftigen Zinskurs der US-Notenbank verunsichert derzeit die andauernde Ukraine-Krise die Anleger.
Ermutigende Signale von der gerade anlaufenden Bilanzsaison linderten jedoch die Bedenken etwas. Der Dow-Jones-Index notierte zum Handelsschluss noch 0,2 Prozent niedriger, nachdem er im Tagestief über 2 Prozent im Minus gelegen hatte. Angeführt wurde der Dow von American Express (Amex) und IBM, deren Zahlenausweise positiv aufgenommen wurden. Der S&P-500 gab um 1,2 Prozent nach. Für den Nasdaq-Composite ging es um 2,3 Prozent nach unten. Dabei verzeichneten 1462 (Montag: 1518) Titel Kursgewinne, während 1953 (1966) Verlierer gesehen wurden und 111 (110) Titel unverändert schlossen. Einige Marktteilnehmer zeigten sich entspannt angesichts des Kursrutschs. Dies sei das übliche Verhalten der Börse vor einer US-Notenbanksitzung, hieß es.
Der Markt signalisiere der Fed damit, was passieren könnte, wenn sie bei ihren Zinserhöhungen, oder schlimmer noch einer Bilanzverkürzung, zu harsch vorgehen sollte. Die US-Notenbank wird am Mittwoch über ihren weiteren geldpolitischen Kurs angesichts der extrem hohen Inflation entscheiden. Die US-Märkte dürften zumindest bis zur ersten Zinserhöhung der Fed volatil bleiben, so Jason Liu, Asien-Chef des Investment Office bei der Deutschen Bank.
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