Angreifer werfen bei Rammstein Scheiben ein
n-tv
Rammstein ist nicht nur eine Band, sondern auch ein Unternehmen. Am Firmensitz in Berlin-Pankow richten Unbekannte in der Nacht Zerstörungen an. Der Staatsschutz ermittelt.
Der Staatsschutz ermittelt nach der Beschädigung mehrerer Scheiben am Firmensitz der Rammstein GbR in Berlin. Es habe in der Nacht zum Montag einen entsprechenden Einsatz gegeben, bestätigte ein Sprecher der Berliner Polizei. "Es scheinen mehrere Scheiben eingeworfen worden zu sein." Hinweise auf die Täter habe es am Ort nicht gegeben. Der Staatsschutz habe aber die Ermittlungen übernommen, weil ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden könne.
Gesellschafter der Rammstein GbR sind die sechs Mitglieder der Band. Am Firmensitz in einer alten Fabrikhalle in Berlin-Pankow wird Merchandise der Band vertrieben, für den Publikumsverkehr haben die Räume nur sporadisch geöffnet. Details zum Tathergang nannte der Polizeisprecher nicht, wies aber auf entsprechende Veröffentlichungen in sozialen Medien hin.
Unter anderem eine Gruppe namens "North East Antifa Berlin" hatte auf Twitter auf den Vorfall hingewiesen, mit Bezug auf die Seite "Kontrapolis", die sich als "offene Nachrichten- und Debatten-Plattform" und "Teil der emanzipatorischen, anti-autoritären und revolutionären Kämpfe in dieser Stadt" beschreibt. Dort heißt es in einem anonym veröffentlichten Beitrag: "Die Frontscheiben wurden eingeschlagen und unter dem hässlichen Rammstein-Logo steht nun 'Keine Bühne für Täter'." Der Polizeisprecher sagte: "Dem müssen wir natürlich nachgehen. Insofern hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen."
Gerade erst liegt eine erfolgreiche Nordamerika-Tour hinter ihm, da sind schon die ersten Konzerte seiner Klassik-Tour mit der Philharmonie Leipzig gestartet. VNV Nation-Frontmann Ronan Harris gönnt sich keine Pause. Vor seinem Auftritt im Berliner Admiralspalast nimmt er sich trotzdem die Zeit, ausführlich über seine Liebe zu klassischer Musik, Fankritik und zwei große musikalische Projekte, die demnächst ins Haus stehen, zu sprechen.