Über 5000 Abtreibungen 2020 in Sachsen: Zahl rückläufig
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Dresden (dpa/sn) - In Sachsen wurden im vergangenen Jahr nach Angaben des Sozialministeriums 5084 Schwangerschaften abgebrochen. Das entsprach einer Abtreibungsquote von 70,1 je 10 000 Frauen im gebärfähigen Alter, wie aus der Antwort auf eine Anfrage aus dem Landtag hervorgeht.
In rund 96 Prozent der gemeldeten Fälle wurden die Abbrüche nach der sogenannten Beratungsregelung vorgenommen. Insgesamt wurden 7695 Konfliktberatungen von Schwangeren registriert, die meisten davon in den Städten Leipzig (1890) und Chemnitz (1504), die wenigsten im Landkreis Görlitz (261). Nach Daten des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl von Abtreibungen im Freistaat seit 2017 wieder rückläufig und liegt seit 2012 unter 6000 - bei sinkenden Geburtenzahlen. Seit 2020 wurden laut dem Sozialministerium in acht Fällen Ermittlungs- und Strafverfahren wegen illegaler Abtreibung eingeleitet - gegen insgesamt neun Beschuldigte.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.