Ölpreis klettert auf Sieben-Jahres-Hoch
n-tv
Die Nachfrage steigt wieder: Der Ölpreis für die Sorte Brent erreicht in Fernost den höchsten Stand seit 2014. Analysten sehen dafür mehrere Gründe. Unter anderem scheinen sich auf den Märkten pandemiebedingte Sorgen zu verringern.
Der Rohölpreis für die Sorte Brent hat am Dienstag seinen höchsten Stand seit mehr als sieben Jahren erreicht. Ein Barrel der Nordseesorte kostete um 01.40 Uhr GMT (02.40 Uhr MEZ) auf den asiatischen Märkten 86,84 Dollar (76,04 Euro). Damit überstieg der Preis die Marke von 86,74 Dollar vom 30. Oktober 2014. Ein Barrel sind 159 Liter.
Analysten sehen zum einen die wachsende weltweite Nachfrage wegen der nachlassenden Besorgnis über die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der hochansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus als ursächlich für den Preisanstieg. Gleichzeitig wachsen die Sorgen über geopolitische Spannungen, was die Preise ebenfalls nach oben treibt.
Die Preise der Referenzsorten Brent und West Texas Intermediate sind in diesem Jahr bisher um mehr als zehn Prozent gestiegen. Der jüngste Preisanstieg folgte, nachdem sich die Huthi-Rebellen aus dem Jemen zu Angriffen in Abu Dhabi bekannt hatten. Bei der Explosion eines Treibstofftanks am Montag waren dort drei Menschen getötet worden. Zivilisten und ausländische Unternehmen in den Vereinigten Arabischen Emiraten wurden daraufhin aufgefordert, strategische Infrastrukturanlagen zu meiden. An den Märkten wuchsen deshalb die Sorgen über die Sicherheit der Öllieferungen aus der rohstoffreichen Golfregion.
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