Ökonomen sehen keinen "Aufholprozess"
n-tv
Es geht aufwärts, aber nur langsam: Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel ermittelt für den Dezember einen leichten Anstieg des Barometers für den globalen Handel von Waren. Von einer nachhaltigen Erholung der coronagebeutelten Konjunktur kann allerdings nicht die Rede sein.
Der Welthandel leidet einer Studie zufolge bisher nicht unter der in vielen Ländern grassierenden Omikron-Welle. Das vom Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) ermittelte Barometer für den globalen Warenaustausch signalisiert für Dezember einen leichten Anstieg von 0,8 Prozent, wie aus der heute veröffentlichten Untersuchung hervorgeht. "Ein kräftiger Aufholprozess ist nicht sichtbar", hieß es zugleich. "Noch immer können große Mengen an Waren in den Seehäfen nur verzögert umgeschlagen werden."
Für Deutschland signalisiert der Indikator für Dezember mit minus 2,5 Prozent eine negative Exportentwicklung, während die Importe mit 1,6 Prozent im Wachstumsbereich bleiben. Für die EU insgesamt sind die Vorzeichen umgekehrt: Die Exporte dürften zulegen, die Importe schrumpfen. "Die Werte bewegen sich allerdings in einer Bandbreite, die für Stagnation steht", hieß es dazu.