Zwei Drittel Frauen bewerben sich auf Landarzt-Studiengänge
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Düsseldorf (dpa/lnw) - Das Interesse an den nordrhein-westfälischen Medizinstudienplätzen nach Landarztquote ist groß. Seit der Einführung zum Wintersemester 2019/20 haben sich auf insgesamt 528 zur Verfügung stehende Studienplätze fast 3350 Interessenten beworben. Das geht aus einem Bericht des Gesundheitsministeriums an den Landtag hervor. Insgesamt kommen damit auf einen Studienplatz sieben Bewerberinnen und Bewerber. Im Sommersemester 2021 hatte das Verhältnis sogar bei 13 zu 1 gelegen. Grund könnte laut Ministerium sein, dass zum Sommersemester nur 26 Studienplätze vergeben wurden. Für das Wintersemester 2021/22 mit 156 Studienplätzen lag die Bewerberquote dagegen bei 3 zu 1.
63 Prozent der Bewerbungen kamen von Frauen. Das Durchschnittsalter der Interessenten lag bei 22,6 Jahren, die Abiturnote im Schnitt bei 2,3. Fast drei Viertel (72 Prozent) der Bewerberinnen und Bewerber wohnten in NRW, die meisten anderen kamen aus anderen westdeutschen Flächenländern und zehn aus dem Ausland. Bei 45 Prozent der zugelassenen Anträge konnten Ausbildungszeiten oder berufliche Tätigkeiten etwa in der Pflege oder im Rettungswesen angerechnet werden.
Wer sich in NRW vertraglich verpflichtet, zehn Jahre als Hausarzt in einer unterversorgten Region zu arbeiten, kann sich seit 2019 auf einen der Landarzt-Studienplätze bewerben - unabhängig vom üblichen Numerus clausus. NRW war damit bundesweit Vorreiter. Seitdem haben laut Bericht acht weitere Bundesländer eine Quote eingeführt.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.