
Wohnraum für Flüchtlinge – Aufregung um Räumung von Pflegewohnheim in Berlin
Die Welt
Über hundert, teils pflegebedürftige Bewohner eines Wohnheims im Berliner Wedding müssen umziehen. Neu einziehen sollen in das Gebäude Asylbewerber. Hintergrund sind angeblich vor allem steigende Pachtzinsen.
Die Schließung eines Pflegewohnheims in Berlin sorgt wegen der dort geplanten Unterbringung von Geflüchteten für Aufregung. Das Johannesstift als Betreiber der Einrichtung im Stadtteil Wedding begründete am Montagabend die Schließung des Heims („Pflege & Wohnen Schillerpark“ in der Müllerstraße, Berlin-Wedding) mit geplanten Pachtzinserhöhungen. Nach intensiven Gesprächen mit dem Paul Gerhard Stift als Eigentümer der Immobilie sei eine „vorzeitige Beendigung der Miet- und Pachtverträge“ vereinbart worden.
WELT liegt eine Stellungnahme des Johannisstifts vor, in der von einer „sehr komplexen Situation“ die Rede ist. In der Pressemitteilung heißt es, dass ab 2006 ein Mietverhältnis für das Gebäude in der Müllerstraße bestand, mit der Option auf eine 25 Jahre währende Laufzeit. Ab dem Jahr 2021 habe es die besagten Gespräche mit dem Eigentümer, dem Paul Gerhard Stift gegeben. Dieser wollte offenbar eine Miet- und Pachtzinserhöhung durchsetzen, mit deren Höhe der Betreiber, das Johannesstift, dann nicht einverstanden gewesen sei.










